A321neo
Vor 2 Tagen

Cebu Pacific vergibt Milliardenauftrag an Airbus

Cebu Pacific Airbus A320neo
Cebu Pacific Airbus A320neo, © Airbus

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TOULOUSE - Airbus hat eine große Flugzeugbestellung aus den Philippinen an Land gezogen. Cebu Pacific (CEB) unterzeichnete eine verbindliche Absichtserklärung über den Kauf von bis zu 152 Maschinen des Typs A321neo zum Listenpreis von 24 Milliarden US-Dollar (22,3 Mrd Euro).

Dies geht aus einer Börsenmitteilung der philippinischen Fluggesellschaft vom Dienstag hervor. Der Auftrag umfasst demnach feste Bestellungen für bis zu 102 A321neo sowie 50 Kaufrechte für die A320neo-Familie.

Das Flottenwachstum könne an die Marktbedingungen angepasst werden, denn es könne zwischen den beiden Flugzeugmodellen gewechselt werden, sagte CEB-Chef Michael Szucs laut Mitteilung.

Der Kaufvertrag soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Bei größeren Bestellungen gewähren Flugzeugbauer oftmals teils deutliche Abschläge zum Listenpreis.

Die Vergabe hatte sich bereits abzeichnet. Cebu Pacific ist - bis auf einige ATR - ein reiner Airbus-Betreiber. Langstrecken fliegt die philippinische Airline mit acht A330-900.

Neuer Großflughafen in Manila

Szucs trimmt Cebu Pacific nicht auf Verdacht auf rasantes Wachstum: 2027 soll der New Manila International Airport (NMIA) in Bulakan öffnen - im Umkreis von vier Flugstunden um den neuen Airport leben laut Szucs zwei Milliarden Menschen.

Der 32 Kilometer nördlich von Manila angesiedelte Flughafen-Neubau gehört zu den größten Infrastrukturprojekten der Philippinen. Das Drehkreuz wird vier Start- und Landebahnen und eine Ausbaureserve für zwei weitere Runways bieten. Zielkapazität: 200 Millionen Passagiere pro Jahr.

Über das aktuelle Manila-Drehkreuz Ninoy Aquino wurden 2023 45,4 Millionen Passagiere abgefertigt, rund 95 Prozent des Vorkrisen-Vergleichswerts von 2019.

Airbus setzt Lieferziel herab

Die Airbus-Auftragsbücher sind prall gefüllt. Vor allem die Mittelstreckenflugzeuge aus der Modellfamilie A320neo sind stark gefragt, zumal US-Konkurrent Boeing in einer Dauerkrise steckt und die Produktion seines Konkurrenzmodells 737 MAX wegen Zwischenfällen und Qualitätsmängeln nicht weiter ausbauen darf.

Airbus kämpft allerdings mit Engpässen in seinen Lieferketten, die seit der Corona-Pandemie anhalten. Zulieferer wie Triebwerksbauer und Sitzhersteller kommen der starken Nachfrage kaum hinterher.

Erst jüngst senkte Airbus unter anderem wegen anhaltenden Problemen bei dringend benötigten Bauteilen die Jahresziele für Gewinn und Auslieferung. Der Flugzeughersteller rechnet nicht mehr damit, 2024 sein Auslieferungsziel von rund 800 Verkehrsflugzeugen zu erreichen. Stattdessen will Konzernchef Guillaume Faury in diesem Jahr nur noch 770 Maschinen an Kunden übergeben.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 02.07.2024 10:10


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