DLR-Auswertung
Vor 3 Tagen

Billigflieger: Weniger Ziele aber mehr Flüge aus Deutschland

Easyjet am BER
Easyjet am BER, © FBB, Günter Wicker

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FRANKFURT - Von deutschen Flughäfen aus sind weniger Ziele mit sogenannten Billigfliegern erreichbar als im Jahr zuvor. Laut der regelmäßigen Auswertung des DLR wurden in einer ausgewählten Woche im Januar 466 Strecken von Airlines bedient, die Low-Cost-Kriteren entsprechen.

Ein Jahr zuvor wurden noch 485 Ziele angeflogen. Wichtige Merkmale von Billigfliegern im Sinne der DLR-Studie sind niedrige Ticketpreise und ihre generelle Verfügbarkeit im Internet. Die 13 Gesellschaften boten in der beobachteten Woche 2.100 Starts zu Zielen in 40 Ländern an.

Vor allem nach Spanien wurden Frequenzen verdichtet, sodass das Gesamtangebot trotz geringerer Streckenzahl um 3 Prozent zugelegt hat. Innerdeutsche Strecken waren um 5 Prozent rückläufig.

Während in Europa Ryanair der mit Abstand größte Anbieter ist, hat in Deutschland die Lufthansa-Tochter Eurowings die Nase vor den Iren. Die meisten Low-Cost-Angebote in Deutschland sind dabei am Flughafen Berlin zu finden. Es folgen die Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln.

Kleinere Flughäfen gewinnen Verkehr zurück

Kleinere Flughäfen wie Dortmund, Weeze oder Memmingen konnten ihr Angebot deutlich ausbauen und spielen wieder eine größere Rolle.

Ryanair hat sein Angebot selbst im schwachen Reisemonat Januar deutlich erhöht. Laut DLR-Zählung starteten die Maschinen in Europa fast 15.000 Mal in der beobachteten Woche. Das sind rund 15 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 vor Ausbruch der Corona-Krise, die zwischenzeitlich den Luftverkehr nahezu zum Erliegen gebracht hatte.

Bei Flügen aus Deutschland boten die Iren mit 66,01 Euro auch den günstigsten Durchschnittspreis für ein One-Way-Ticket ohne Aufgabegepäck. Es folgen Easyjet mit 83,86 Euro und Wizz Air mit 94,48 Euro pro Flug. Eurowings war mit durchschnittlich 109,65 Euro der teuerste Anbieter.

Für die Studie wurden eine Vielzahl von Verbindungen mit vier unterschiedlichen Vorausbuchungsfristen zwischen einem Tag und drei Monaten ausgewertet. Kurzfristig gebuchte Tickets sind in der Regel am teuersten. Ein Preisvergleich mit den Vorjahren sei nicht sinnvoll, weil in dem beobachteten Zeitraum die deutsche Luftverkehrssteuer erhöht wurde, teilte das DLR mit.
© dpa-AFX | Abb.: FBB | 27.06.2024 10:05


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