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Lufthansa kommt Joint Venture mit Air India einen Schritt näher

Air India Airbus A350-900
Air India Airbus A350-900, © Air India

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FRANKFURT - Lufthansa spannt Air India für Langstreckeflüge unter LH-Code ein. Der indische Partner ist für Lufthansa strategisch wichtig. Nach Medieninformationen denken Lufthansa und Air India bereits über den Codeshare hinaus - zwischen den Airlines bahnt sich offenbar ein Joint-Venture an.

Lufthansa erweitert den Codeshare mit Air India. Wie die "Economic Times" berichtet, wird Air India ihre Linien aus Delhi und Mumbai nach Sydney und Melbourne alsbald auch unter  "LH"-Code führen.

Der Ausbau des Codeshare-Systems könnte die Vorstufe für ein "geräteneutrales Joint-Venture" von Lufthansa und Air India auf Strecken zwischen Indien und Europa bilden, schreibt die Zeitung weiter.

Lufthansa ist auf Transatlantikstrecken über das Joint Venture A++ kommerziell eng mit United und Air Canada verzahnt. Mit All Nippon Airways, Air China und Singapore Airlines spannt Lufthansa auch nach Fernost dichte Joint-Venture-Netze, in denen Erlöse und Risiken unternehmerisch geteilt werden.

"Sehr starkes Dreieck"

Nach gleichem Schnittmuster will Lufthansa-Chef Carsten Spohr bereits seit mehr als einem Jahr mit Air-India-Eigner Tata ins Geschäft kommen - und mit Air India Passagierströme von den Golfdrehkreuzen weglenken.

"Bisher wird zu viel Verkehr zwischen Indien, Europa und den USA über andere Hubs, etwa in der Golfregion, abgewickelt", sagte Spohr Ende 2022 der "Times of India".

Spohrs Kalkül: Lufthansa soll Verkehrsströme aus Indien in Richtung Westen über die Drehkreuze Frankfurt und München routen, Singapore Airlines an ihrem Drehkreuz einen neuen Asienverteiler für Air-India-Passagiere einrichten. "Das ist ein sehr starkes Dreieck", sagte der Manager der Zeitung.

Mittelfristig hofft Lufthansa, auch United für ein Verkehrsbündnis mit Air India zu begeistern - und das Dreieck um einen "fehlenden Eckpunkt" in den Vereinigten Staaten zu einem weltumspannenden Rechteck auszubauen. Noch setzt der US-Partner auf eine andere Karten: Ende 2022 legten United und Emirates große Teile ihrer Netze per Codeshare übereinander.
© aero.de | Abb.: Airbus | 16.05.2024 11:05

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Beitrag vom 16.05.2024 - 23:04 Uhr
Ich sage nur Modiluft!
Lang, lang ist es her...
Beitrag vom 16.05.2024 - 20:11 Uhr
Man wird so ggf. Qatar und Emirates ein paar Passagiere ab FRA und MIC wegnehmen können. Aber nach Australien gibt es andere Alternativen wie Turkish Airlines und ab Hamburg ist Emirates und in Zukunft Qatar die bessere Wahl. Umsteigen in MUC oder FRA entfällt

Es gibt immer Alternativen. Aber die Idee, (deutsche) PAXe nach Australien und (indische) PAXe nach Amerika mit Hilfe von Air India/ Tata zu gewinnen, scheint mir nicht die schlechteste.
Beitrag vom 16.05.2024 - 14:55 Uhr
Man wird so ggf. Qatar und Emirates ein paar Passagiere ab FRA und MIC wegnehmen können. Aber nach Australien gibt es andere Alternativen wie Turkish Airlines und ab Hamburg ist Emirates und in Zukunft Qatar die bessere Wahl. Umsteigen in MUC oder FRA entfällt einfach.


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