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Das Angebot an A350 aus Vorbesitz ist ziemlich überschaubar. Der Marktplatz "MyAirTrade" listet gerade einmal vier Exemplare von Latam zum Verkauf - und seit Kurzem eine A350-900 von SAS.
Der Broker Orix Aviation sucht für den Eigentümer Fuyo General Lease einen Käufer für die SE-RSC. SAS hatte die A350-900 im März 2020 werksneu von Airbus übernommen - und wegen der Krise zunächst eingemottet. Seit 2021 hat der Jet knapp 500 Flüge absolviert - und wartet nun in Kopenhagen auf einen neuen Betreiber.
SAS saniert ihre Finanzen derzeit nach Kapitel 11 der US-Insolvenzordnung. Über das Verfahren will sich SAS aus teuren Leasingverträgen befreien und die Flotte um je fünf Kurz- und Langstreckenjets verkleinern.
Neben zwei A350-900 (SE-RSB und SE-RSC) und drei A330-300 will SAS auch drei A320neo, eine A321 und eine Boeing 737 loswerden.
Anfang November hatte SAS Fortschritte vermeldet: Zwei weitere Leasinggeber haben sich auf nachverhandelte Verträge für insgesamt sieben Flugzeuge eingelassen, teilte SAS mit. SAS leidet besonders unter russischen Luftraumsperren, die der Airline direkte Routen nach Fernost verbauen.
Radikaler Sanierungskurs
Konzernchef van der Werff hatte Anfang Juni Eckpunkte einer Bilanzsanierung mit der Drahtbürste skizziert. Konkret will SAS Schulden und Anleihen im Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro in Eigenkapital wandeln und neue Aktien im Umfang von "nicht weniger" als umgerechnet 910 Millionen Euro ausgeben.
Die Airline hat für die Dauer des Chapter-11-Verfahrens eine Brückenfinanzierung über 700 Millionen US-Dollar des US-Finanzinvestors Apollo erhalten.
© aero.de | Abb.: Airbus | 09.11.2022 14:56
Kommentare (2) Zur Startseite
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Und Lufthansa versucht immer größere Lose zu kaufen, um weitgehend identische Flugzeuge zu bekommen, was die Wartung erheblich vereinfacht. 2 "Exoten" sind da nicht sonderlich attraktiv.
vlt. besser als die ITA oder SAS oder Tap zu kaufen?