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TUI hatte vor fünf Jahren über eine Tochtergesellschaft im Rahmen einer Kapitalerhöhung 9,9 Prozent der Air Berlin-Aktien übernommen. Für die neu ausgegebenen Aktien zahlte das Unternehmen damals einen Stückpreis von 3,97 Euro. An der Börse wurde das Air Berlin-Papier zuletzt mit 1,28 Euro gehandelt.
Im Frühjahr 2009 hatten Air Berlin und TUI sogar eine Überkreuzbeteiligung geplant, bei der jedes Unternehmen knapp 20 Prozent am anderen erhalten hätte. Die Pläne verliefen allerdings im Sand.
Air Berlin erlöste durch die Ausgabe neuer Aktien an TUI 33,5 Millionen Euro. Im Gegenzug wurde TUI ihr aus HLX-Zeiten stammendes Netz mit 117 Städteverbindungen an Air Berlin los. Bis 2019 hat sich Air Berlin verpflichtet, 14 Boeing 737 samt Crews von TUIfly zu leasen.
Rückblickend entpuppte sich das als schlechtes Geschäft - inzwischen würde sich Air Berlin dem Vernehmen nach gerne vorzeitig von den teuren Verträgen lösen. TUI beharrt aber auf Erfüllung bis 2019.
"Air Berlin hat damals ein komplettes Geschäftsmodell gekauft, inklusive Slots und Verkehrsrechten", ordnete TUIfly-Sprechner Jan Hillrichs den Vertrag in einem Gespräch mit aero.de ein. Es gehe nicht um ein simples Wet-Lease einiger Flugzeuge.
© aero.de | Abb.: Air Berlin | 01.10.2014 09:28
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